Fiona wird winterfest gemacht
Im zentrumsnahen Hafen von Roermond "Het Steel" wurde Fiona mit dem Kran aus dem Wasser gehoben und auf einen Eisenträger aufgestellt.
Zuerst wird sie in das Hafenbecken unter den Kran gefahren. Die Krangurte werden an die vorgesehenen Stellen gelegt und schon geht es nach oben
Leider waren Kamera und Mobiltelefone auf dem Boot, so dass wir vom Kranen keine Bilder machen konnten. Beim Auskranen werde ich das nachholen.

Sobald das Boot über die Hafenebene hochgehoben ist, rollt der Kran auf den Schienen in Richtung Kamerastandort. Dort ist ein grünes Eisengestell, auf dem Fiona fachgerecht "aufgesetzt" wird.
Nun wurde Fiona per Traktor durch den davor angekuppeltem hydraulischen Hebebühnenanhänger angehoben und in die "Waschecke" transportiert. Hier kam der Hochdruckstrahler zum Einsatz, der das Unterwasserschiff tadellos reinigte.
Wir hatten zudem einen Bootsmechaniker bestellt, der die notwendigen Einwinterarbeiten erledigte. Maurice von Mobile ´Marine Service´ erledigte das in zwei Stunden. Manche Sachen klappten nicht auf Anhieb, wie z.B. den Boiler und die Warmwasserleitungen mit Frostschutz durchzuspülen. Ansonsten war es jede Menge Arbeit: Alle Pumpen, Tanks waren vorher schon entleert worden, damit der Frostschutz möglichst schnell in alle Leitungen kommen konnte.
Gegen 16 Uhr ging es dann weiter.
Der Traktor mit dem Anhänger kam wieder zum Einsatz und verbrachte Fiona in eine der vielen Hallen. Da das Wetter am 22. Oktober noch schön war, gehörte Fiona zu den ersten Booten, die in die Halle einzogen. An Fionas Standort war es trocken und der Wind pfiff durch viele Stellen der Holzhalle.
Wir räumen alles aus und wunderten uns, was sich im Laufe der nur zwei Monate Fahrzeit angesammelt hatte. Fiona stand zunächst etwas diagonal, einige Tage später war sie gerade eingereiht worden.
Wieder einige Tage später: Die Halle hinter uns ist komplett mit Booten zugestellt worden und nur wenige Zentimeter neben uns stand eine Doral.


Am Hallenanfang war noch eine kleine Lücke für weitere Boote. Diese Lücke wird nicht sehr lange Bestand haben, da die Hallen bis zum Winter erfahrungsgemäß bis auf den letzten Platz ausgebucht sind.
Wir reinigten alles sehr gut. Auch der Rumpf wurde dank Metax BS1 und Certonal sauber, fast wie neu. Wir deckten den Bug bis zur Windschutzscheibe mit einer Plane ab, da ohne Plane viel Dreck auf oder ins Boot gelangt, auch von den später zu erwartenden Schleifarbeiten im Frühling.
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Fiona mit abgedecktem Bug, zwischen einem Segler und einer Motorjacht |

Fiona mit Hafenverdeck
Da das Fahrverdeck an mehreren Stellen reparaturbedürftig geworden ist, hatten wir es komplett abgenommen.
Während der Winterpause werden einige Klettbänder und Reißverschlüsse angenäht, da einige Nähte nicht mehr vorhanden waren. Ein Reißverschluss muss ausgetauscht werden.
Die Batterien wurden ausgebaut. Verbraucher- als auch Starterbatterie müssen im Frühjahr 2014 ersetzt werden.
Eine Idee ist noch, die zahlreichen Halogenlampen durch LED-Lampen auszutauschen. Hier wäre ein Einsparpotential von bis zu 75 %.
Das Bimini wird zunächst gründlich gereinigt.
Nun kann das Nähwerkzeug zum Einsatz kommen.
Wie hier z.B. am Reißverschluss.
Ach ja, fast vergessen. Das Beiboot.
Hier standen dringend einige Schönheitsreparaturen an.
Der Spiegel und die Einlegebretter müssen gestrichen werden.
Das Boot war lange nicht mehr gefahren worden.
Der kleine Mercury Außenborder sprang nicht mehr an, da der Vergaser verharzt ist. Auch das muss behoben werden.
Die Schläuche waren eher gelb und braun als cremefarben. Mit dem Schlauchbootreiniger vom "Holländer" (aus dem Schlauchbootforum) wurden sie fast ganz sauber. Fast.
Der Schlauchbootreiniger erwies sich ebenfalls sehr nützlich, was die Fenderreinigung anging. Auch hier verschwand der gröbste Schmutz. Um die sauberen Fender zu versiegeln, benutzte ich Certonal.
Demnächst stehen weitere Arbeiten an ...
Update Halle: Seit dem 7.11.13 geht nichts mehr. Die Halle ist zu 110 % ausgelastet. Man kommt als Fußgänger kaum noch durch die engen Gänge.Überall besteht Gefahr, dass man sich an Badeplattformen, Hilfsmotoren etc. stößt.
Ein Blick Richtung Eingang. Hier passt kein Boot mehr rein. |
Steuerbordseite voraus - auch hier ist alles zugestellt |
Charly und Kollege vom Mobilen Bootsservice beginnen am 23.11. mit den Unterwasserschiff-Arbeiten. |